Wie Mindmapping funktioniert

Wie und warum funktioniert Mindmapping? Warum nicht weiter einfach mit meinen Listen und Tabellen arbeiten, mit meinen Zeichnungen und Notizen? Das hat bisher auch funktioniert...

Mit einer Mindmap werden Informationen so abgebildet, wie sie im Gehirn strukturiert sind. Daten und Informationen werden mindmap gespiegelt und zwar nicht schlicht linear sondern ausstrahlend. Eine Mindmap ist wie eine Landkarte Ihrer Gedanken, verwendet Assoziationen, Verbindungen, Beziehungen, und veranlasst Sie zu weiteren Ideen. Das, woran Sie denken, wird sichtbar gemacht und strukturiert dargestellt. Mindmapping speichert die von ihnen produzierten Ideen nicht linear ab, sondern in einem "radialen Verfahren" in einer einzigartigen, organisch gewachsenen textualen und zeichnerischen Darstellung.

Forschungsergebnisse aus der Neurologie zeigen, dass das Gehirn auf der Grundlage von Assoziationen arbeitet. Es verbindet Ideen miteinander, speichert Informationen, Stück um Stück, Hunderte, ja sogar Tausende davon.

Das Gedächtnis

...wird vom Mindmapping-verfahren unterstützt in dem frei wählbare Kombinationen von Bildern, Farben und weitere visuelle Mittel zum Einsatz kommen. Solche Mittel verbessern die Reproduktionsfähigkeiten. Sie erweisen sich als vorteilhaft gegenüber bisherige Methoden wie das Anfertigen schriftlicher Notizen oder das routinenhafte Lernen.

eine Studie von Farrand, Hussain und Hennessey belegt, dass das Mindmapping das Langzeitgedächtnis für sachliche Informationen bei Medizinstudenten um 10 % verbessert. Sie berichten davon, dass Mindmaps die bessere Lernmethode ist, wenn es um schriftliches Lehrmaterial geht, und positiv auf tieferergreifende Gedächtnisstrukturierung wirkt.
Toi hat 2009 herausgefunden, dass Kinder sich besser an Worte erinnern, wenn sie mit Mindmaps unterstützt werden. Die Gedächtnisleistungen hätten sich um 32 % verbessert.
1986 haben Glass und Holyoak herausgearbeitet, dass die sogenannte Chunking-Methode sehr gut mit Mindmaps funktioniert. Beim Chunking werden bestimmte Informationen innerhalb einer hervorgehobenen "Wolke" gesammelt und in Verzweigungen dargestellt. Unser Kurzzeitgedächtnis kann nur bis zu sieben einzelne Sachverhalte gleichzeitig speichern, so dass Chunking mit Unterstützung von Mindmaps sehr effektiv ist.

Kreativität und Brainstorming

Wenn Sie Kreativität mit Brainstorming verwenden, ergeben sich weitere Vorteile. Mindmapping fördert die offene Kommunikation in Brainstorming-Gruppen. Die räumliche Anordnung von Informationsinhalten hilft, die Übersicht zu behalten erlaubt, und erlaubt die Verbindung zu neuen Elementen darzustellen. Sie können dabei eine fast unbegrenzte Anzahl von Gedanken, Ideen, Verbindungen, Beziehungen und Assoziationen zu jedem Thema erstellen. Siehe dazu auch Studien von Al-Jarf (2009) zur Produktion, Visualisierung Strukturierung von Ideen, und Margulies (1991) zur Förderung der Kreativität bei Lernvorgängern.

Lernvorgänge und Lehren

Sowohl für das Lernen als auch für Kräfte, die im Lehrbetrieb tätig sind, eignen sich Mindmaps zur Förderung von Kreativität zur Produktion neuer Ideen beim Brainstorming.

Studenten empfinden Freude, höheres Interesse und hohe Motivation beim Lernen, wenn diese Vorgänge mit Mindmaps unterstützt werden. Lehrkräfte wissen um der Vorteile von Freude und Interesse als Motivatoren. (Siehe auch Goodnough und Woods, 2002).

Mindmapping unterstützt auch das Vertrauen der Lernenden, und deren Lernfähigkeiten mit enthusiastischen Empfindungen im Lehrbetrieb (siehe auch Mento, 1999).

Mindmapping eignet sich auch als pädagogisches Mittel zur Förderung des besseren Verstehens unter Studenten. Studenten sagen dabei, dass ihnen die Lernarbeit erleichtert wird, wenn sie innerhalb eines Lehrplans mit bildlichen Darstellungen konfrontiert werden. Sie hätten auch eine größere Freiheit im Ausdrücken ihrer Lernleistungen bei der Reproduktion.

Planen und Organisieren

Gleich zu Beginn eines Planungs oder Organisationsprozesses eingesetzt, zeigen sich Vorteile in der Anwendung von Mindmaps. Ideen und Konzepte lassen sich auf deren Grundlage leichter produzieren und festhalten, und die Verbindungen dieser einzelnen Sachverhalte zueinander sind leicht sichtbar.

Präsentation und Gruppenarbeit

In ihrer Forschung haben Mento et al (1999) herausgefunden, dass Studenten während ihrer Präsentationen mit mehr Vertrauen an die Einwandbehandlung herangehen. Sie würden sich an Informationsinhalten besser erinnern können, weil sie bereits gesammelt, gespeichert und in einer bildlichen Darstellung festgehalten wurden. In der Zusammenarbeit in Arbeitsgruppen lassen sich alle wichtigen Infos einfach festhalten, auf dynamische und kreative Art und Weise.

Problemlösungen

Mit Mindmaps lassen sich die Beziehungen zwischen Ideen und einzelnen Sachinhalten mit größerer Klarheit darstellen. Damit ist die Basis für eine verbesserte Lösung von Problemen gegeben. Neues Wissen und die Re-Organisation von Informationsinhalten lassen sich besser integrieren. Die linke Gehirnhälfte, die für Worte, Logik, Zahlen und Linearität zuständig ist, wird mit der rechten Gehirnhälfte (Emotion, Intuition, Bildhaftes, Räumlichkeit, Farben und Kurven) durch das Arbeiten mit Mindmaps zusammengebracht.